Rockharz - 03.07.2024


Meine Anreise am Mittwochvormittag zum RKZ verlief mit einer großen polizeilichen Verkehrskontrolle in Haldensleben. Hinter mir fuhr ein Polizeifahrzeug - aus der Frontscheibe sah ich das Signal zum Anhalten. Ich musste mit meinem J.B.O. Wohnanhänger auf den Bürgersteig ausweichen, da es keinen anderen Platz gab. Der Polizeiwagen hielt neben mir an und die Scheibe wurde heruntergekurbelt. Ein Beamter informierte mich, dass eine Verkehrskontrolle durchgeführt werden müsse und bat mich, ihnen zu folgen. Wir fuhren dann zum Penny Parkplatz. Als ich dort ankam, sah ich fünf Auszubildende und einen Ausbilder aus dem Bulli aussteigen. Zuerst konnte ich es kaum glauben - ich wollte doch nur zum Rockharz Festival fahren. Nach etwa 50 Minuten durfte ich meine Fahrt dann fortsetzen. Auf einmal überfiel mich ein starkes Gefühl der Unsicherheit, ob ich noch rechtzeitig ankomme, nachdem gestern dieser enorme Stau war. Jedoch nach einer Fahrt von ungefähr 2,5 Stunden bin ich endlich ohne weitere Zwischenfälle angekommen. Jetzt ging es zügig zum Einchecken - nach einer Wartezeit von etwa 15 Minuten hatte ich endlich mein hübsches gelbes Pressebändchen um. Jetzt war es an der Zeit, Patrick anzurufen. Ganz schön praktisch, dass Fabian und Patrick schon auf mich gewartet haben. Gemeinsam haben sie mich über den riesigen Campground zu unserem Stellplatz geführt.

 

Nachdem alles vorbereitet war und die Kameras am Gürtel befestigt waren, machten wir uns direkt auf den Weg zum Infield. Der Weg zum Infield scheint aus meiner Sicht in alle Richtungen ziemlich kurz zu sein, da die Campingflächen rund um das Infield angelegt sind und nicht nur in eine Richtung führen.

Vor dem heiligen Eingangstor zum Infield hatten sich bereits zahlreiche Fans versammelt, um schließlich um 15 Uhr das Festivalgelände zu betreten. Das Rockharz Festival ist eines der größten Festivals in Sachsen-Anhalt und zieht rund 25.000 Gäste an. Das Wetter war wechselhaft und windig.

 

Endlich ist es soweit und das Festival beginnt.

Power Paladin

Das Festival begann mit einem Auftritt der isländischen Band Power Paladin auf der DARK STAGE. Schon vor Beginn des Konzerts versammelten sich hunderte Besucher gespannt vor der Bühne. Mit kraftvollen Gitarrenriffs und eingängigen Melodien brachten sie die Bühne schon am frühen Nachmittag zum Beben.

Gutalax

Weiter ging es dann auch direkt auf der Rock Stage. Gutalax - die Besucher ausgestattet mit Toilettenbürsten und Kolpapier - veranstaltete sie alle eine wirklich verrückte Party. Ich habe noch nie eine Mülltonne crowdsurfen sehen, aber dieser Müllcontainer war größer und hatte sogar einen Besucher drin sitzen.

Brothers of Metal

Acht Musiker betraten energiegeladen die DUNKLE BÜHNE. Die Band Brothers Of Metal aus Falun, Schweden, beeindruckte nicht nur mich, sondern auch das Publikum mit ihrer eindrucksvollen Gesangsleistung. Die Band besang die nordische Mythologie mit ihren Göttern, Helden und Monstern. Es war ein starker Auftritt, die viele Crowdsurfer und begeisterte Zuhörer hinterließ.

MammothWVH

Der US-amerikanische Künstler Wolfgang Van Halen begeisterte mit seinem Soloprojekt Mammoth WVH das Publikum und präsentierte erstklassigen Hard Rock. Als Gewinner des Grammy Awards 2022 scheint er musikalisch begnadet zu sein, was angesichts seines Vaters nicht überraschend ist. Seine musikalische Expertise erreichte ein bemerkenswert hohes Niveau.

Kärbholz

Doch auch KÄRBHOLZ hatten etwas Besonderes vorbereitet und präsentierten ihre beiden neuen Alben, die das Publikum mitreißend in ihren Bann zogen. Die Musik auf dem ROCKHARZ Festival sprühte vor Energie und Begeisterung - ein Fest für alle Fans der Rockmusik. Es war keine Überraschung, dass das Infield von vielen Fans der Band gefüllt war und sie die Songs textsicher mitsangen. Aufmerksame Zuschauer konnten am Schlagzeug ein kleines, grünes Baby-Yoda entdecken.

Callejon

Mit Callejon wurde die musikalische Intensität um einiges gesteigert. Die Crowdsurfer wurden immer mutiger und sogar ein Rollstuhlfahrer ließ sich über die Menge tragen. Zwischendurch wurde das ÄRZTE-Cover „Schrei Nach Liebe" gespielt und bei „Snake Mountain“ startete die zünftige Wall Of Death. Das Infield war bis zum Rand gefüllt, die Haare flogen durch die Luft und der frenetische Jubel war greifbar – so macht Metalcore Spaß.

OOMPH!

Die Band Oomph! betrat die Bühne mit ihrem neuen Frontmann Daniel Schulz. In auffälligen Pelzmänteln und eleganten Abendgarderoben erschienen die Musiker und präsentierten eine Setliste voller bekannter Klassiker und neuen Songs. Hits wie „Richter und Henker“, „Gott Ist Ein Popstar“ und natürlich der Nummer-1-Hit „Augen Auf“ sorgten für gute Stimmung und laute Mitsingchöre. Die Fans feierten jeden Song und zeigten, dass sie auch nach dem Wechsel des Sängers weiterhin zur Band stehen. Ein grandioser Auftritt, der Lust auf mehr macht!

Bruce Dickinson

Kurz nach dem Konzert von Oomph führte uns der Trubel direkt zur DARK STAGE, wo der berühmte Frontmann von IRON MAIDEN, BRUCE DICKINSON, bereits auf uns wartete. An diesem Abend ging er fast schon inkognito mit einer Mütze auf dem Kopf und einem anderen Stil als bei einem IRON MAIDEN Konzert.  Nur wenig erinnert an seine Hauptband, denn heute Abend möchte er seine eigenen Songs präsentieren. Der Sound der ersten Songs von Bruce Dickinson's Soloprojekt war ganz anders als das, was man von IRON MAIDEN gewohnt ist. Die Musik war experimenteller, die Texte wirkten persönlicher und intim. Bruce Dickinson sprühte vor Leidenschaft und Hingabe, während er auf der Bühne stand und sein Publikum mit seiner unverwechselbaren Stimme in seinen Bann zog. Es war faszinierend zu sehen, wie er sich abseits von IRON MAIDEN musikalisch entfaltete und sein eigenes kreatives Potenzial voll ausschöpfte.

DIRKSCHNEIDER

Udo Dirkschneider präsentiert in Ballenstedt seine ACCEPT-Klassiker-Show bereits zum zweiten Mal. Die Fans des traditionellen Teutonen-Stahls werden mit einer Setlist aus frühen ACCEPT-Songs begeistert. Diese bekannten Lieder können von jedem Metalhead mit voller Leidenschaft mitgesungen werden. Die markante Reibeisenstimme von Udo Dirkschneider und die gelungenen Riffs motivierten tausende Besucher dazu, ihre Nackenmuskeln zu strapazieren. Sein Auftritt stand dem Headliner in nichts nach - Udo Dirkschneider bleibt eine feste Größe der Metalszene und hat dies erneut eindrucksvoll bewiesen.

Amorphis

Am Mittwoch war der Auftritt der finnischen Band Amorphis der Höhepunkt des Abends als dritter und letzter Headliner. Es war ein zauberhafter Moment, als ihre Musik das Publikum in den Bann zog. Die beeindruckende Qualität ihrer Darbietung begeisterte die Zuschauer erneut. Ihr Auftritt war zweifellos der mitreißendste des Tages, bei dem sie eine Zeitreise durch ihre gesamte Bandgeschichte unternahmen. Jeder Ansage folgte ein Applaussturm. Amorphis haben den Mittwoch auf dem Rockharz Open Air zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Kanonenfieber

Noise, ein vielseitiger Musiker aus Bamberg, präsentiert stolz seine drei Projekte: KANONENFIEBER, Non Est Deus und LEIPA. Während sich KANONENFIEBER mit dem Thema Krieg auseinandersetzt, steht bei NON EST DEUS die klare Ablehnung der organisierten Religion im Vordergrund. Hier wird der Machtmissbrauch und die Heuchelei religiöser Autoritäten und ihrer fanatischen Anhänger kritisch beleuchtet. Die Botschaft des Bandnamens ist eindeutig: NON EST DEUS – Es gibt keinen Gott! LEIPA hingegen widmet sich den psychischen Folgen und wirft einen Blick in die menschliche Seele.
Um KANONENFIEBER kein Gesicht zu geben, bleibt Noise bewusst anonym. Die Musik soll für sich sprechen können, unvoreingenommen. Die Black/Death Metal Formation konzentriert sich auf das Thema des Ersten Weltkriegs als Urkatastrophe. Daher trugen alle Musiker die Grunduniform der deutschen Soldaten, wobei nur der Sänger den Offiziersrock trug. Sogar der Bühnenaufbau, die Uniformen und die Licht- sowie Pyroshow waren genau auf jedes Lied abgestimmt. Beispielsweise trugen die Musiker die Marineuniform der U-Bootfahrer der deutschen Marine, als sie das Lied „Die Haverie“ performten.

Das war ein sehr schöner 1. Festivaltag - ich freute mich schon darauf, auf das eine Autogramm am kommenden Tag zu ergattern. Doch bevor es soweit war, gönnte ich mir erstmal eine erholsame Nacht im J.B.O.Wohnwagen, um am nächsten Tag voller Energie wieder auf das Festivalgelände zurückzukehren.

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Eure Fotografin mit Herz.


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