Das 5. HelmFest / 01.08. 25 - Tag 2

Das 5. HelmFest / 01.08. 25 - Tag 2

Heute bin ich pünktlich und ohne jegliche unerwartete Zwischenfälle auf dem HelmFest eingetroffen. Als erstes gab es eine herzliche Begrüßung unter den Fotografen, und den Lachanfall vom Donnerstagabend habe ich trotz eines leichten Muskelkaters im Bauchbereich gut überstanden. Ganz weg war das Kichern bei mir allerdings noch nicht – während der Autofahrt erwischte ich mich immer wieder dabei, wie ich plötzlich zu lachen begann. So startete mein zweiter Tag auf dem HelmFest genau so, wie der erste geendet hatte. Nach der Begrüßung gab es zunächst ein ordentliches Festivalfrühstück - Bierchen, einen Pfirsich, eine Erdbeere und eine Heidelbeere.

Am Samstag fand beim HelmFest eine Verlosung statt, bei der eine Harley als Gewinn winkte.  Mehr Infos dazu in meinem dritten Beitrag.

Die kostenlos erhaltene Kohle-Förderbänder wurden zerteilt und als Belag für Gehwege verwendet, um Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zu erleichtern. Diese Maßnahme war bereits im vergangenen Jahr vorgesehen, jedoch war es damals noch nicht möglich, die Förderbänder zu zerschneiden. Die Wege zu den Verkaufsständen, zum Inklusionscamp sowie der Bereich vor der Bühne wurden auf diese Weise ausgelegt. 
Das Helmfest setzte auch in diesem Jahr erneut ein Zeichen zugunsten der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel. Gäste hatten die Möglichkeit, Pfandflaschen in gekennzeichneten Behältern abzugeben. Der gesamte Erlös wird direkt an die Lebenshilfe weitergeleitet. Auch wurde in diesem Jahr wieder das HelmFest von einem Awareness-Team begleitet, das für ein sicheres und respektvolles Miteinander sorgte. Auch alle anderen Crew-Mitglieder standen unterstützend zur Seite und vermittelten den Kontakt zum Awareness-Team. Im Infield schafft die Mannschaft einen speziell geschützten Bereich. Während beim HelmFest 2025 die Besucher fröhlich feierten, campierten und die Zeit genossen, kümmerte sich Hellmich Recycling im Hintergrund darum, dass alles sauber und ordentlich blieb. Auch fehlt es keinesfalls an leckeren Burgern, Bratwürsten, Bier und weiteren Getränken. Damit die Gäste nach einer intensiven Metal-Nacht am Morgen schnell wieder Energie tanken können, stellte das Helmfest-Team nicht nur einen Brötchen-Service bereit. Wie in jedem Jahr sorgte ein Stand mit sorgfältig ausgewählten Obst- und Gemüsesorten für die nötige Portion Vitamine. Auch an uns Fotografen wurde wie gewohnt gedacht - Pete von der Band Wolfs Moon kümmerte sich liebevoll um unsere Verpflegung und ließ keine Wünsche offen.

 

Leider gab es auch am heutigen Freitag einen unerfreulichen Zwischenfall mit der Security. Als eine Fotokollegin und ich bemerkten, dass Mitglieder der Bands Cowboys From Jam & Metallijam von der Bühne in den Graben gingen, folgten wir ihnen, um die besonderen Augenblicke der Musiker und ihrer Fans fotografisch festzuhalten. Aufgrund des Vorfalls am Vortag hielten wir jedoch bewusst 2-3m Abstand zum Graben. Kurz darauf kam die Security auf uns zu und bat uns, den Bereich zu verlassen. Von dem Moment, in dem die Band bei ihren Fans war, konnte ich drei Fotos machen, bevor die Security handgreiflich wurde und mir tatsächlich in die Kamera griff. Angesichts der Tatsache, dass allein eine Kamera eines Fotografen – je nach verwendetem Objektiv und Kameragehäuse – einen Wert von circa 5000 Euro oder mehr besitzt, ist es wirklich unverantwortlich, dort einfach so zuzugreifen. Solche Vorfälle haben wir bei keinem anderen Festival bisher erlebt. Wir Fotografen sind keinesfalls auf Streit aus und verließen nach diesem Vorfall den Bereich. Es war wirklich schade, dass uns die Möglichkeit verwehrt wurde, die Emotionen vor der Bühne einzufangen. Ich hörte noch jemanden sagen, die Security solle sich ein Beispiel an den „Grabenschlampen“ nehmen. Den Vorfall habe ich mit dem Veranstalter Pach besprochen, der dankbar war, darüber informiert worden zu sein. Für das kommende Jahr ist eine Verbesserung in diesem Bereich geplant. Dennoch soll dies keineswegs eine negative Bewertung des HelmFests oder des Veranstalters darstellen, denn es war ein wirklich großartiges Festival.

Fabula Rasa

Kommen wir nun zu den Bands. Fabula Rasa aus Düsseldorf, die seit 2019 ihren einzigartigen „Power Folk“ unters Volk bringen, sind auf kleinen und mittelgroßen Bühnen unterwegs und haben in dieser Zeit bereits eine EP, eine Single sowie ihr Debütalbum Tome 1: The Arrival veröffentlicht. Seit dem 13.06.2025 gibt es endlich der lang erwartete zweite Longplayer, der nahtlos an den Vorgänger anschließt! Ein Flimmern. Ein Blitzlicht. Ein kurzer Blick in eine andere Dimension. Für einen Wimpernschlag öffnet sich ein Tor zu einer Welt voller Magie, Energie und einem Hauch von Dunkelheit. Wer den Mut hat, hindurchzutreten, wird reich belohnt: mit einer musikalischen Reise, die die Fantasie entfacht und – falls vorhanden – das Haupthaar zum Tanzen bringt. Die Band vereint die mitreißende Kraft des Power Metal mit der atmosphärischen Tiefe des Folk. Ihr unverwechselbarer Sound – selbstbewusst als „Power Folk“ bezeichnet – hat mir gut gefallen. 

Universe Raises Nothingness

Es ging weiter mit der 2023 ins Leben gerufenen Black-Metal-Band Universe Raises Nothingness – mächtige Gitarren wüten zusammen mit einem heftigen Trommelgewitter und schaffen so ein atmosphärisches Klanguniversum, das sich sofort ins Ohr gräbt. Nach dem Intro knallt es gleich mit „Notzucht“ los – für mich einer der stärksten Tracks überhaupt. Was für ein hammermäßiges Stück! Der raue und kraftvolle Gesang schlägt mit voller Wucht ein, fast wie ein Kometeneinschlag auf der Erde. „Blutzeuge“ baut sich bedrohlich zum Höhepunkt auf. Traurige Melodien treffen hier auf brachiales Geballer. Bei diesem Song sollte man eigentlich ein Zopfgummi-Verbot erlassen. Der letzte Song „Leichenschatten“ marschiert entschlossen auf das Ende der knapp 40-minütigen Spielzeit zu, ohne dem HelmFest auch nur eine kleine Atempause zu gönnen.

WALLOP

16:05 Uhr – WALLOP liefern puren, unverfälschten Heavy Metal aus deutscher Schmiede und drücken dabei den Fuß recht konsequent auf dem Gaspedal. Schon beim ersten Ton war klar, was der Opener zu bieten hat: Eine ordentliche Portion True Metal donnert mit „Running Wild“ von der Bühne. Klassiker wie „Lack Of Power“, „Metallic Alps“ oder „69“ stehen ganz im Mittelpunkt des Auftritts. Mit „Wall Of Sound“ präsentieren die Herren mehr als ein beeindruckend Set, und das Quartett wird von den HelmFest-Besuchern vor der Bühne begeistert gefeiert. Nach etwa 50 Minuten endet der Auftritt.

Cowboys From Jam und Metallijam

Metallijam entstand im Jahr 2022 aus der besonderen Magie, die Metallica in der Rock- und Metal-Szene entfacht. Fünf Musiker aus Barcelona, jeder mit seinem ganz eigenen musikalischen Background, schlossen sich zusammen, um ausgewählte Metallica-Hymnen auf eine unverwechselbare Weise live zum Leben zu erwecken. Das „Jam“ im Bandnamen ist kein Zufall: Metallijam will das „Metallica-Erlebnis“ nicht nur untereinander, sondern auch gemeinsam mit anderen Künstlern und dem Publikum auf der Bühne teilen. Genau dieses Gemeinschaftsgefühl treibt die Band mit voller Power an. Zusätzlich bringen sie ihre originelle Eigenkomposition „Cowboys From Jam“ mit ins Spiel und liefern beim HelmFest eine grandiose Show mit den packendsten Pantera-Covern in der spektakulären Formation „Masters From Hell“. Diese Mischung kam bei den Fans richtig gut an.

GENERATION STEEL 

GENERATION STEEL – hier knallen die Gitarren richtig fett, der Bass sitzt perfekt im Mix, und die Drums liefern den unverzichtbaren Punch. Klassischer Heavy Metal ohne unnötigen Firlefanz – die Gitarrenparts erinnern gelegentlich an JUDAS PRIEST oder ACCEPT, was für sich genommen eine ziemlich coole Kombi ist. Tracks wie „Bloodrage“ oder „Lionheart“ hinterlassen tiefe Spuren und sollten jedem Liebhaber traditionellen Metals wie geschmolzene Butter in die Ohren fließen.

Disbelief

Disbelief bedarf keiner großen Vorstellung, denn sie gelten seit vielen Jahren als die führende deutsche Death/Extreme-Metal-Band und haben es immer wieder geschafft, ihren Ruf beständig zu festigen und auszubauen. Das 1990 ins Leben gerufene Sludge/Doom/Death-Quintett aus dem vorderen Odenwald präsentiert mit seinem zwölften Album einen kraftvollen, authentischen und düsteren Klang, der auf einem über Jahre hinweg verfeinerten und stetig weiterentwickelten Fundament aus Erfahrung, Können und einem ausgeprägten Gespür für mitreißende, komplexe und eingängige Kompositionen basiert. Alles in allem lieferten sie ein verdammt starken Auftritt auf dem HelmFest ab!

Hammer King

Nur zwölf Monate nach „König und Kaiser“ am 15. August meldeten sich die pfälzischen Powermetaller erneut mit einem königlich erwartbaren Knall zurück. „Make Metal Royal Again“ ist bereits ihr siebtes Studioalbum innerhalb eines Jahrzehnts – eine Band, die ihre Fangemeinde hegt und pflegt, als wäre sie ihr wertvollstes Instrument. Im Zentrum steht der legendäre „Hammer King“, seine Feldzüge, sein Reich und – Überraschung – natürlich sein Hammer. Ähm, ja, das (Krieg-)Werkzeug schlechthin. Wer die Vorgänger kennt, weiß genau, worauf er sich einlässt: hymnischer Power Metal ohne Schnörkel, dafür mit maximaler Bühnenwirkung. Damit ist der Epos dieses Albums auch schnell erzählt: „Make Metal Royal Again“ gleicht einer frisch polierten Krone – sie funkelt im Rampenlicht, bleibt aber dieselbe wie im Vorjahr. Kinderreime treffen auf bombastischen Metal. Mit dem Stück „Schlaf Kaiser Schlaf“ verarbeiten sie mehrere Kinderreime wie „Schlaf, Kindlein, schlaf“ und „Bruder Jakob“, wobei der Hammer geschwungen wird, als stünde der Kindergarten kurz vor der Belagerung durch eine Horde Vorschul-Orks. „Hammerschlacht“ – klassischer Mitgröhlstoff mit englischen Strophen und deutschem Refrain – bewährte sich auf dem HelmFest.

Never.dc – davon habe ich leider nichts mehr mitbekommen, weil ich direkt nach Hammer King den Heimweg angetreten habe. Aber ich habe gehört, dass es ein großartiger Abschluss für den zweiten Festivaltag war. Insgesamt war alles top organisiert, es gab viele sympathische Leute, die Atmosphäre war richtig familiär, die Bands waren klasse und die Stimmung einfach bombastisch – ich kann den dritten Festivaltag beim HelmFest kaum erwarten.

 

Nun noch ein paar Impressionen.

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