Das 5. HelmFest – Ein unvergessliches Metal-Erlebnis

Das 5. HelmFest – Ein unvergessliches Metal-Erlebnis

HELMFEST 2025 – NEUE LOCATION, NEUES GLÜCK!

Leute – WIR HABEN EINE WIESE!!!
Ja, ihr habt richtig gelesen. Kein Acker, kein Stoppelfeld, keine kraterartige Landschaft, sondern eine echte, grüne und festivalwürdige WIESE! Nachdem wir in den vergangenen Jahren den geduldigen Anwohnern – von Reinsdorf über Offleben bis Büddenstedt und Hohensleben – etwas auf die Nerven gegangen sind, dürfen wir dieses Jahr fernab aller Ortschaften feiern. Laut, frei, ungestört und mit hervorragender Erreichbarkeit! So verkündete der Veranstalter auf den sozialen Medien. 

Büddenstedt. Eine großartige Metal-Party unter strahlendem Sonnenschein.

 

Da das Festival nicht mehr am bisherigen Standort am Westrand von Büddenstedt stattfinden kann und auch der Ausweichort in Reinsdorf entfällt, wurde nun ein neuer Platz zum Pilgerziel des Helmstedter Metal-Open-Air: eine Wiese beim Umspannwerk II, gelegen zwischen Helmstedt und Büddenstedt. Umspannwerk, Elektrizität, Spannung – das passt doch perfekt zum HelmFest, oder!?


Die neue Wiese für das HelmFest bringt zudem einige Vorteile mit sich. Sie liegt nicht mitten im Ort, sondern so abgelegen, dass keine Anwohner durch den Lärm gestört werden können. Das Gelände war sehr leicht zu finden, obwohl ich etwa 100 Meter vor dem Ziel noch dachte: „Mist, jetzt habe ich mich doch verfahren.“ Schnell noch einmal einen Blick aufs Navi geworfen und dann umgedreht, um zurück zur Hauptstraße zu fahren. Dort angekommen entdeckte ich ein Schild mit der Aufschrift „HelmFest“ und einem Pfeil in genau die Richtung, aus der ich gerade kam – also bin ich wieder umgekehrt. Und siehe da: Nach einer kleinen Kurve, an der ich eben noch gewendet hatte, sah ich die ersten Ordner, die die Besucher einwiesen.

Nun musste ich mich beeilen, denn die Eröffnung des Festivals stand kurz bevor. Gerade einmal fünf Minuten blieben mir, bevor die ersten Begrüßungsworte erklangen. Also schnell den Rucksack im Pressezelt abgestellt und ab in den Graben. Dort wurden wir sogleich von Rebecca Börner-Pach, Sebastian Pach und Henning Zander herzlich willkommen geheißen. Die Vorsitzende des HelmFest, Rebecca Börner-Pach, betonte „Wir sind nicht vertrieben worden“, der Landwirt, der ihnen den Acker bei Reinsdorf zur Verfügung stellen wollte, habe extra eine frühe Weizensorte gesät, damit das mit dem Termin klappt. Angesichts des Wetters sei der Weizen aber noch nicht so weit, und man wolle nicht, dass da jetzt zu früh geerntet werde, damit die Veranstaltung stattfinden kann, so Rebecca.  Zudem habe sich Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert sehr deutlich hinter das Musikereignis gestellt. „Auch musste man innerhalb kurzer Zeit schauen, an was alles bedacht werden muss“, sagte Schobert, - von Parkverbot bis Pachtvertrag. Immerhin müsse man mit rund 1000 Besuchern rechnen. Die Avacon habe zügig die Wegerechte eingeräumt, auch bei der Feuerwehr gab es keine Probleme. Zudem neuen Gelände gab es noch eine größere Bühne.
Insgesammt waren 140 ehrenamtliche Helfer am Start. 

Metalmind

Nach der Eröffnungsrede ging es unmittelbar mit Metalmind aus Bielefeld los. Musikalisch trafen Metalmind an diesem Abend genau den Nerv des Publikums und entfachten bei den bereits zahlreich versammelten Metal-Fans eine mitreißende Stimmung. Ihr Sound war kraftvoller Metal im Stil der alten Schule. Mit tragenden Drums, einem bebenden Bass und marschierenden Gitarren sorgten sie dafür, dass echte Metalheads voll auf ihre Kosten kamen. Dank einer stetig wachsenden Fangemeinde verkörpert Metalmind pure Energie und die Leidenschaft zur Musik. Im Anschluss machte ich mich direkt auf den Weg, um mir endlich mein Bändchen sowie meinen Pass abzuholen. Danach kehrte ich zurück ins Pressezelt, wo ich zunächst alle meine Fotografenkollegen und Kolleginnen herzlich begrüßte. Für durstige und hungrige Metaller war auf dem HelmFest bestens gesorgt: Es gab einen Meatstand, Bierstände, Softeis, Crêpes, Süßigkeiten, herzhafte Speisen, Obst und Gemüse, einen Krustenbratenstand sowie für die Camper unter den Fans ein Frühstücksangebot. Solch eine umfangreiche Versorgung ist nur mit starken Sponsoren möglich. Rebecca Börner-Pach hebt dabei besonders Obi und Sport Thieme hervor – und nicht zu vergessen jenen Herrn, der seine Harley für einen guten Zweck zur Verfügung stellt: Thomas Röse. Doch dazu mehr in einem meiner nächsten Tagesberichte.

Queen of Distortion

Queen of Distortion wurde 2018 von fünf ehemaligen Mitgliedern verschiedener Bands gegründet, die bereits auf Bühnen in ganz Europa und Südamerika gespielt haben. Die Band aus Braunschweig ist eine female-fronted Metal-Formation, deren Stil sich aus Elementen verschiedener Rock- und vor allem Metal-Genres zusammensetzt. Die musikalische Grundlage basiert auf klassischen Metal-Einflüssen, angereichert mit progressiven Crossover-Elementen und melodischer Gitarrenarbeit, wie sie typisch für Power- und Melodic-Metal ist. Mit einer kraftvollen und markanten weiblichen Leadstimme erfüllt Queen of Distortion die Erwartungen anspruchsvoller Metal-Fans die keine Wünsche unerfüllt lässt. Das Publikum war begeistert.

Ponthiever

Ponthiever treten mit ihrer Verschmelzung aus Thrash- und Deathmetal kraftvoll und düster in Erscheinung. Pulsierende Schlagzeuge, prägnante Riffs und leidenschaftlicher Gesang bilden das solide musikalische Rückgrat der fünf Musiker aus Braunschweig - ein klangliches Spektakel sag ich euch!

Bucketlist

Im Anschluss betrat Bucketlist die Bühne – sie begeisterten das Publikum sofort und präsentierten am Nachmittag eine kraftvolle Mischung aus Metalcore und Modern Metal.

Stepfather Fred

Weiter geht die Reise mit Stepfather Fred – die vier Musiker geben auf der Bühne wirklich alles, um mit ihrer Power und Leidenschaft das Publikum komplett mitzureißen. Ursprünglich 2007 als Schulband ins Leben gerufen, entwickelte sich die Gruppe rasch zu einem festen Bestandteil der Musikszene. Der typische Sound von Stepfather Fred ist grundsätzlich roh und ungeschliffen, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Härte, die manchmal so intensiv wird, dass sie fast schon an Metal grenzt. Es gab also ordentlich was auf den Latz geballert. Dennoch sind auch sanftere, gefühlvolle Passagen nicht unbekannt für die Band. Mir persönlich hat es sehr gefallen.

Ondfødt

 Die finnische Formation Ondfødt war mir bis vor Kurzem völlig unbekannt – zum Glück habe ich das inzwischen geändert. Eine Metal-Perle aus dem Untergrund, roh, unverfälscht und voller dreckiger Energie gepaart mit satansischem Flair. Während die Sonne vergeblich versucht, ihre Strahlen über das finsterste Gebiet Finnlands zu werfen, und die Seelen in der formlosen Astralebene von Pietarsaari umherirren, lenken Pohjanmaas Ondfødt ihr teuflisches Ensemble durch die frostigen Weiten und rufen die Geister der Großen Alten zurück, damit sie erneut für einen flüchtigen Moment herrschen können. Zittert vor Ehrfurcht! Verbeugt euch tief, während der Himmel in Flammen steht und der Boden unter euren Füßen zum Rhythmus des authentischen finnischen Black Metal erbebt. Was für ein grandioser Genuss das auf dem HelmFest war!

Lost Society

Wir bleiben in Finnland – Lost Society – die Wiese vor dem Umspannwerk II brodelt vom ersten bis zum letzten Ton, sobald die Finnen die Bühne betreten. Das Gaspedal scheint, bis auf wenige Ausnahmen, fest mit dem Boden verschweißt zu sein. Mit einer explosiven Mischung aus Groove, Nu-Metal und Thrash bringen die Finnen das HelmFest ordentlich zum Kochen. Sänger Levi, ein wahres Energiebündel auf der Bühne, sorgte dafür, dass wir Fotografen im Graben ständig auf der Hut sein mussten. Man hatte fast das Gefühl: „Hey, gleich springt er uns ins Gesicht!“ Seine hohen Sprünge und wilden Kicks sind längst sein Markenzeichen geworden. Die Band versprüht eine Energie, die das Publikum mitreißt und für ein kraftvolles Set sowie einen unvergesslichen Abend sorgt.


Doch leider gibt es auch eine Schattenseite: Die Stimmung war so großartig, dass ein Kollege und ich nach vorne gingen (nahe dem Graben), um ein paar Fotos von der Atmosphäre einzufangen. Doch wir wurden von der Security äußerst unsanft und regelrecht vom Platz verwiesen. Uns wurde klipp und klar gesagt, dass wir bereits drei Songs fotografiert hätten und hier nichts mehr verloren hätten. Wir sahen uns fassungslos an und konnten kaum glauben, was uns da widerfuhr. Doch das sollte erst der Anfang sein – am nächsten Tag wurde es mit der Security noch skurriler.

The Privateer

Die deutschen Freibeuter von The Privateer sind zweifellos leidenschaftliche Enthusiasten, die von den Weiten der Ozeane, exotischen Ländern und spannenden Abenteuern berichten. Ihre Riffs sind stets kraftvoll und bodenständig, wobei der klassische Heavy Metal Sound hervorragend umgesetzt wird. Die Folk-Metal-Stücke der Freiburger landen mit einem mitreißenden, melodischen und lebendigen Charakter direkt ins Herz. Der vielseitige Gesang zusammen mit dem Einsatz einer Violine verleiht dem Klangbild der Band eine unverwechselbare Würze.

Es war ein grandioser Auftakt des Festivals, und ich freue mich schon riesig auf den kommenden Freitag.

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