Rockharz 2025: Tag 4 / 05.07.2025 des Mega-Festivals an der Teufelsmauer

Rockharz Tag 4 – So war der Samstag, 05.07.2025

Ach ja – so schnell sind vier Tage Rockharz auch schon wieder vorbei. Ein wenig wehmütig stimmt mich das schon, denn mit diesem letzten Tagesbericht endet das Rockharz 2025! Doch anstelle von Melancholie möchte ich gemeinsam mit euch noch einmal zurückblicken und Revue passieren lassen, was das Festival sonst noch zu bieten hatte – abseits dessen, was ich in meinen vorherigen Berichten bereits erwähnt habe.

 

Das Rockharz 2025 war erneut ein unvergessliches Erlebnis, das sich tief in die Herzen der Besucher eingebrannt hat. Mein Dank gilt allen Bands - alle Acts, die ich gesehen und fotografiert habe, haben mich absolut überzeugt! Natürlich traf nicht jede Band den Geschmack aller, doch jede hatte ihre eigene treue Fangemeinde. Ein herzliches Dankeschön geht zudem an unsere Freunde von der Polizei, die während des gesamten Festivals präsent waren und für Sicherheit sorgten, ohne dabei aufzufallen. Ebenso unverzichtbar waren die zahlreichen Helfer, Security, Crew und Techniker sowie die Grabenschlampen. Auch die Reinigungskräfte leisteten hervorragende Arbeit und sorgten stets für Sauberkeit.


Und dann gab es noch uns – die beste Fotografen-Crew der Welt. Es bereitet uns große Freude, das gesamte Festival für euch festzuhalten und mit unseren Kameras überall präsent zu sein. Obwohl es oft nicht so aussieht, ist es harte Arbeit: Man möchte nichts verpassen. Sobald ihr alle wieder zu Hause seid, beginnen wir mit der Sichtung und Nachbearbeitung der Fotos sowie dem Verfassen eines ausführlichen Berichts, um einige Wochen später alles online zu stellen.

 

Passend zum Festivalwochenende fegte auch die „Wilde Jagd“ nicht nur durch den Harz sondern auch über den Rockharz und nicht nur als Naturphänomen, sondern auch als Teil der germanischen Mythologie. Dort wird sie als eine Gruppe übernatürlicher Reiter beschrieben, angeführt von Göttervater Odin, ähnlich den gefürchteten Walküren, die über den wolkenverhangenen Winterhimmel ziehen. In Thüringen wird die Führung der wilden Schar auch der Frau Holle zugeschrieben, einer Gestalt, die vermutlich aus der Göttin Frigg hervorgegangen ist. Später integrierte das Christentum diese heidnischen Bräuche und Sagen und ergänzte sie um den Teufel sowie diverse Hexenfiguren.
In den verschiedenen Regionen Europas hat sich die Sage von der bei oft stürmischem Wetter über den Himmel jagenden Horde unterschiedlich ausgeprägt – doch bis heute ist sie nicht vergessen.

Auch erwähnenswert ist die Aktion „Glück in Dosen“: Die Zahlen des diesjährigen Festivals wurde bislang noch nicht veröffentlicht, diese werden jedoch in den kommenden Wochen auf der offiziellen Website des Rockharz zu finden sein. Im Jahr 2024 wurde mit einer Spendensumme von über 77.000 Euro ein Rekordergebnis erzielt. Wer mehr über diese Pfand-Spenden-Aktion und die Übergabe der Spendenschecks an den folgenden Institutionen zur Verwendung und Unterstützung ihrer sozialen Projekte für Kinder und Jugendliche erfahren möchte, kann dies HIER nachlesen. 

In einem meiner separaten Berichte habe ich bereits über das offizielle Standesamt von Ballenstedt auf dem Rockharz-Festival berichtet.
Bei der Abschlussansprache vor dem Auftritt von In Extremo bedankte sich Rockharz-Chef Thorsten Kohlrausch bei der Crew und den Festivalbesuchern für ein „sehr gelungenes und besonders reibungslos abgelaufenes Rockharz“. Zudem möchte ich den Heiratsantrag vor den 25.000 Besuchern nicht unerwähnt lassen – ein wahrhaft Gänsehautmoment, der bei vielen zu Tränen rührte. Thorsten Kohlrausch ging auf der Bühne auf die Knie und fragte seine langjährige Partnerin: „Dani, möchtest Du mich heiraten?“ Sie antwortete mit „Ja!“ Ob das Paar bis 2026 wartet, um auf dem Festival zu heiraten? Wir dürfen gespannt sein.

Doch nun zu den Bands: Insgesamt standen 16 Bands auf dem Programm.


Rock Stage

 

VELVET RUSH - ROBSE – PRO-PAIN – VISIONS OF ATLANTIS – COMBICHRIST – MR. HURLY & DIE PULVERAFFEN – ABBATH performs IMMORTAL – IN EXTREMO


Dark Stage

 

FROZEN CROWN – BOKASSA – GRAND MAGUS – AVATARIUM – FROG LEAP – DRAGONFORCE – ASP – TRAGEDY

Velvet Rush

Der Retro-Rock von Velvet Rush bot den idealen Startschuss für den finalen Tag des letzten Festivaltag. Die Truppe aus Hamburg legte mächtig los und präsentierte einen rauen Rock’n’Roll-Klang, der die erschöpften Glieder der letzten Tage behutsam zum Mitwippen animierte. So waren am Ende alle bestens aufgewärmt und bereit, voller Energie in den Tag zu starten. 

Frozen Crown

Es folgt nun eine Formation aus Italien – Frozen Crown betraten die Bühne. Die frisch hinzugekommene Gitarristin Alexandra Lioness zeigte beim Auftritt keinerlei Schwächen, während Sängerin Giada „Jade“ Etro mit ihrer kraftvollen und mitreißenden Stimme das Publikum in ihren Bann zog. 

Robse

Auf der Bühne erschien nun ein vertrautes Gesicht – der frühere Equilibrium-Sänger Robert Dahn. Einige von euch hatten es bereits mitbekommen, und unsere Gedanken sind bei Robse. Ob Robse beim Rockharz spielen kann, stand lange Zeit in den Sternen, doch der sympathische Frontmann lässt sich nicht entmutigen! Wir sind dankbar – schön, dass du hier bist! Die Unterstützung und das Publikum erleichtern es ihm sehr, trotz seiner gedrückten Stimmung aufzutreten. Als Dankeschön präsentiert er neben kraftvollen Songs seines Debütalbums „Harlekin Und Krieger“ auch einige EQUILIBRIUM-Klassiker. Und spätestens bei „Met“ singen alle lautstark mit. Während dieses Songs entstand im Infield ein ganz besonderer Moment: ein doppelter Circle Pit, bei dem sich ein innerer Kreis entgegen dem äußeren drehte – ein wildes, aber beeindruckendes Schauspiel, das sicher unvergessen bleibt. Doch am wichtigsten ist vor allem: Alles Gute weiterhin für ROBSE und seiner Familie. 

BOKASSA

BOKASSA – Die selbsternannten „Kings of Stoner Punk“ sind zurück: Das norwegische Trio, lieferte unter der glühenden Sonne ein kraftvolles und energiegeladenes Set ab. Jeder Song entfachte wilde Tänze und mächtige Circle Pits, bis der Staub aufwirbelte. 

PRO-PAIN

PRO-PAIN, da weiß jeder Moshpit-Fan genau, worauf er sich einlässt. Die Band legt sofort los wie ein Orkan und entfacht die erste Circlepit-Sturmflut, die blitzschnell eine Staubwolke aufwirbelt. Ihr Auftritt ist wie ein Presslufthammer – schnörkellos, gnadenlos und randvoll mit Power. Zum krönenden Abschluss gibt es den Evergreen „Make War (Not Love)“. Und wenn Gary Meskil verspricht, dass bald frisches Material erscheint, sind wir jetzt schon aus dem Häuschen. 

GRAND MAGUS

Die schwedische Band GRAND MAGUS zählt zweifellos zu den wenigen Formationen, die nahezu jeder Metal-Liebhaber sofort ins Herz schließt. Ihr Auftritt begann mit einem Elvis-Presley-Intro – ja, richtig gehört, der King höchstpersönlich! – bevor die skandinavischen Metal-Urgesteine mit mächtigen Riffs und mitreißendem Gesang die Bühne im Sturm eroberten. Als dann der riesige Adler auf dem Bühnenhintergrund zum Leben erwachte, katapultierte er uns bei Songs wie „Steel Versus Steel“ und „Iron Hand“ förmlich auf die Gipfel des Harzes. Ohne jeglichen Schnickschnack und ohne falsches Gehabe rockt das Trio seit mehr als zwanzig Jahren echten, handfesten Heavy Metal, der nach harter Arbeit, Schweißperlen und einem frisch gezapften Bier duftet.

Visions Of Atlantis

Piraten legen niemals eine Pause ein – genau wie die stürmische See! Auf der aufwendig gestalteten Rock Stage, die selbstverständlich einem Piratenschiff ähneln soll, betreten nun Visions Of Atlantis die Bühne und entführen das Publikum in eine magische Welt. Visions Of Atlantis setzen die Segel in Richtung der Gipfel des Symphonic Metal. Mit orchestraler Wucht, beeindruckenden Stimmen und einer Schwäche für Piratenromantik nehmen sie ihr Publikum mit auf eine geheimnisvolle Reise jenseits des Horizonts. Die Duette der bezaubernden Clémentine Delauney und Michele Guaitoli verleihen den Songs eine epische Tiefe, die noch lange nachklingt. 

AVATARIUM

Endlich ist es wieder soweit: Wir können AVATARIUM live erleben! Nachdem uns und der Band im letzten Jahr die Unwetterwarnung den Abend gründlich verdorben hatte, legte die Truppe aus Stockholm diesmal richtig los. Jennie-Ann Smiths rauchig-eindringliche Stimme schwebt wie ein schauriges Gespenst über den wuchtigen Gitarrenklängen, und die gesamte Stimmung ist von einer düster-schönen Aura durchdrungen. Durch das Zusammenspiel von sanften Gitarrenmelodien, kraftvollen Doom-Riffs mit donnernder Double-Bass und einem emotionalen Ausklang zeigt die Band genau jene Dynamik, die anderswo oft vermisst wird. Ein mehr als verdienter Schlussakkord! 

Combichrist

Genau um 17:05 Uhr stürmten Combichrist die Rockbühne. Anstelle von traditionellem Metal dröhnte hier gnadenloser Industrial-Sound durch das Infield – und das klappt offensichtlich hervorragend, wie die Menge vor der Bühne, die sich in einen regelrechten Tanzrausch versetzt hat, eindrucksvoll zeigt. 

Frog Leap

Danach ging es mit Frog Leap musikalisch in eine ganz andere Richtung, aber keineswegs weniger mitreißend weiter. Was vor einigen Jahren als kleines YouTube-Experiment von Leo Moracchioli begann, begeistert inzwischen auch live die Zuhörer auf der ganzen Welt. Leo Moracchioli sorgt mit seinen genialen Metal-Coverversionen für jede Menge Spaß. Bekannte Songs erhalten hier eine komplette Metal-Runderneuerung, und das macht einfach nur Laune! Von „Eye Of The Tiger“,„Africa“ bis „Party Rock Anthem“ – die Ohrwürmer erscheinen im Metal-Outfit und laden zum lauten mitgröhlen ein. 

Mr. Hurley & Die Pulveraffen

Die karibischen Osnabrücker sind beim ROCKHARZ eine feste Größe, auf die man sich verlassen kann! Ihre Auftritte gleichen einem tropischen Abenteuer voller Spaß, bester Stimmung und wilden, feuchtfröhlichen Moshpits. Sobald der Shanty-Hit „Blau wie das Meer“ und „Leuchtturm“ erklingt, flippt das Publikum komplett aus. Eine Feier, bei der jeder textsicher mitsingt und die Crowdsurfer das Rockharz ordentlich zum Beben bringen. 

Dragonforce

Jetzt ging es richtig rund – Dragonforce stürmten die Bühne. Die Truppe mixt Power Metal mit Speed Metal, was bedeutet: Anschnallen nicht vergessen! Die Bühne war mit zwei Spielautomaten geschmückt, die etwa vier Meter in den Himmel ragten. Ab und zu kletterten die Musiker auf diese Riesen und zupften dort oben ihre Saiten weiter, als hätten sie Flügel. Hier gibt es mehr Gitarrenzauber als man zählen kann! Die Band katapultiert sich mit rasenden Gitarrensoli und grandiosen Power-Metal-Hymnen durch den Raum.

Abbath

Gerüstet und geschminkt, schreitet Abbath zusammen mit seinen drei düsteren Kumpanen pünktlich um 20:40 Uhr zur Tat. Abbath lässt es mächtig krachen und entführt uns schnurstracks in die finstere Klangwelt von IMMORTAL. Vernehme ich da etwa die vertrauten Töne von „Sons of Northern Darkness“, „The Call of the Wintermoon“ oder „Blashyrkh“? Ganz genau! Was für ein grandioser Auftakt! Mit voller Wucht und Leidenschaft vorgetragen – diese musikalische Reise trifft mitten ins Schwarze! Die vier Musiker spulen ihr Set ohne jeglichen Patzer herunter. 

ASP

Das Licht erlosch, und geheimnisvolle Klänge waberten wie ein Nebel über die finstere Bühne. Plötzlich tauchte eine Gestalt im schwarzen Mantel auf, die sofort alle Blicke auf sich zog. Als die ersten Jubelschreie erschallten, war klar: Hier betrat ASP höchstpersönlich das Parkett, bereit, die Rockharzer in dunkle Abgründe zu entführen. Gemeinsam wurde lautstark „Ich will brennen“, „Denn ich bin der Meister“ und „Die letzte Zuflucht“ mitgesungen – Songs, die das musikalische Programm des Abends maßgeblich prägten. ASP schaffen es einfach meisterhaft, ihre Anhänger in eine feierliche, fast schon mystische Atmosphäre zu versetzen.

IN EXTREMO

IN EXTREMO – die Pioniere des Mittelalter-Rocks, zelebrieren in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Die Spielleute, die inzwischen auf den Bühnen rund um den Globus ihr Unwesen treiben, wurden „verehrt und angespien“ und sind dabei all die Jahre ihrem eigenen Stil treu geblieben. Funken, Feuer, Flammen: Beim Auftritt des Headliners ging es ordentlich heiß her. „Was ’ne geile Show“, schwärmten die Fans. Die Berliner Band legte sofort Vollgas hin und brachte die Stimmung im Publikum zum Überkochen. Die energiegeladene und mitreißende Musik von In Extremo machte es wie gewohnt äußerst schwer, still zu bleiben. Es wurde ausgelassen gefeiert, getanzt und textsicher mitgesungen. Natürlich kann die Menge Songs wie „Weckt die Toten“, „Wolkenschieber“ und „Störtebeker“ auswendig – und das wurde auch reichlich genutzt.

TRAGEDY

TRAGEDY rockt den Glam wieder voll aus! Die Truppe verwandelt bekannte Disco-, Rock- und Pop-Hits in ihre ganz eigene Version, meist mit einem ordentlichen Schuss Metal im Gepäck. Und jetzt wage ich mal eine kühne These: Die machen das einfach, weil es ihnen riesigen Spaß bereitet – ganz abgesehen davon, dass sie musikalisch technisch absolut keine Schwächen zeigen. Da ich die Band vorher nicht auf dem Schirm hatte, habe ich mich mal durch diverse Youtube-Seiten geklickt und mir angeschaut, was für Videos sie so am Start haben. Dabei musste ich mehr als einmal herzlich über die, im besten Sinne des Wortes, verrückten Clips lachen! Die Bühne erstrahlte in grellem Pinklicht, Konfetti regnete vom Himmel – TRAGEDY ließen die große ROCKHARZ-Party gebührend ausklingen.


 Das war’s – ROCKHARZ 2025 – und es war wieder mal einfach großartig! Vielen Dank an alle Beteiligten, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!

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