Festivalbericht – Metal Frenzy Open Air 2025 – Tag 4, Teil 4
Sonniger Samstag – Heiße Temperaturen
Kaum zu glauben, doch wahr: Der letzte Tag des Metal Frenzy Open Airs stand bevor, und abgesehen von einigen kurzen Schauer aus dem Wasserschlauch konnten sich die Leute nicht über ein
sonnenreiches Festival beklagen. Das gleiche gilt natürlich auch für das prallgefülltes Line-Up , welches es noch mal so richtig in sich hatte. Auch in diesem Jahr fanden wieder die beliebten
Backstage-Touren statt. Für Käufer des Unterstützertickets waren diese kostenfrei. Wer ebenfalls Interesse hatte, konnte sich für einen kleinen Obolus in eine Liste eintragen, die an der
Tageskasse auslag – dort war auch der Treffpunkt für die Touren.
Samstag, 14.6.2025 - Running Order
Oracle of Worms - Tyranthrope - Imperial Slave - Crushing Caspars - Crossplane - Surgical Strike - Manntra - Krisiun - Nile - Lordi
Kommen wir nun zum letzen Tag des Festivals.
Oracle of Worms
Pünktlich um 12:20 Uhr eröffneten Oracle of Worms die Stage. Death Metal zum Wachwerden – dunkel, dreckig und garantiert nichts für schwache Nerven. Die Gießener Band brachte die Menge bereits am frühen Nachmittag zum Kochen.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Tyranthrope
Tyranthrope aus Krefeld präsentierten eine kraftvolle Mischung aus Thrash Metal, Punkrock und Hardcore. Diese interessante Kombination funktionierte hervorragend und sorgte für ordentlich Bewegung auf der Bühne und auf dem Platz der direkt ins Gesicht schlug. Kurz, hart und ohne Umwege – wie ein Tritt in die Magengrube.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Imperial Slave
Imperial Slave wurde 2020 in Palmerston North, Neuseeland, gegründet und hat sich schnell einen Namen in der Metalszene gemacht. Die Band stand bereits mit mehreren bekannten Acts auf der Bühne und überzeugte auch beim MFOR mit ihrer kraftvollen Auftritt. Absolut sehenswert!
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Crushing Caspars
Crushing Caspars brachten Ostsee-Hardcore aus Rostock auf die Bühne – salzig, rau und immer auf die zwölf. Sänger Snoopi feierte bei uns sein 40-jähriges Bühnenjubiläum und wurde von Suzen herzlich gratuliert. Als besonderes Geschenk gab es eine passende Benjamin Blümchentorte.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Crossplane
Ein bei mir Gänsehaut-Moment folgte mit Crossplane – Rock’n’Roll aus dem Ruhrpott, der förmlich Diesel im Blut hat! Den Ruf als deutsche Motörhead-Wiedergänger machten die Ruhrpott-Höllenhunde mehr als nur gerecht. Mit den ersten Akkorden hatten sie das Publikum sofort im Griff und schmetterten ihren stimmungsvollen Rock’n’Roll in erstklassiger Manier ins Publikum. Für mich eines der Highlights des Tages.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Surgical Strike
Surgical Strike aus Hannover präsentierten deutschen Thrash Metal, präzise wie ein Skalpell. Hier wurde nicht operiert, sondern exekutiert – Headbangen war bei ihrem Auftritt Pflicht.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Manntra
Manntra aus Kroatien überzeugten mit einer Mischung aus Folk Metal und Industrial-Einflüssen – als hätten Rammstein und Eluveitie ein Kind mit Balkan-Wurzeln bekommen. Für mich war ihr Auftritt der totale Abriss – eine grandiose Party!

Impressionen | Metal Frenzy Festival
Krisiun
Krisiun, die brasilianische Death-Metal-Band aus Ijuí, feierte 35 Jahre Bandgeschichte. Die drei Brüder hatten nur ein Ziel: das MFOR komplett niederwalzen. Was für ein Abriss! Auch sie erhielten von unserer lieben Suzen eine Benjamin-Blümchen-Jubiläumstorte überreicht.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Nile
Und dann war da noch Nile – ein Phänomen seit Anbeginn ihrer Karriere. Inspiriert von ägyptischer Mythologie haben es die Herren aus den USA geschafft, trotz musikalischer Extreme ein überraschend breites Publikum zu erreichen. Technischer Death Metal mit ägyptischem Flair – schneller als ein Skarabäus auf Koffein und doppelt so tödlich.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Lordi
Den Abschluss des letzten Festivaltages bildete Lordi auf der Bühne. Die finnische Hard-Rock-Band, bekannt durch ihren Sieg beim Eurovision Song Contest 2006 mit „Hard Rock Hallelujah“, kehrten sie zurück nach Gardelegen. Bereits 2018 hatten die Monster von Lordi das MFOR gerockt, an diesem Abend wurde es unter ihren Kostümen noch einmal richtig heiß – während wir uns mit einem kühlen Bier erfrischten.

Impressionen | Metal Frenzy Festival
Fazit: Das Metal Frenzy Eleven war großartig! Es gab ausreichend Toiletten und Verpflegungsstände, kurze Wege und vor allem eine familiäre Atmosphäre, die sowohl Besucher als auch Bands immer wieder lobten. Viele positive Eindrücke habe ich bereits in meinen anderen Tagesberichten festgehalten.
Ich hoffe sehr, dass noch viele weitere Metal Frenzy Festivals folgen werden!
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