Festivalbericht
Metal Frenzy Open Air 2025 – Tag 3

In diesem Jahr gab es auf dem Metal Frenzy Festival etwas ganz Besonderes: den Festivalbegleiter, der für jeden Spaß zu haben war! Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen, mir einen
zuzulegen. Dieser praktische Begleiter war in der Mercheria des Festivals erhältlich.
Heavy Limited Edition – zu 100% handgefertigt von Wenki. Ein herzliches Dankeschön an Wenki für die unzähligen Stunden, die sie in dieses Projekt investiert hat. Ich habe meinen Festivalbegleiter
„Erwin“ genannt, und er hat einen Ehrenplatz an der Handyhalterung in meinem Auto gefunden.
Wie bereits seit Beginn des Metal Frenzy Open Airs im Jahr 2014, wurde auch in diesem Jahr großen Wert auf die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung gelegt. So gab es einen speziell
ausgewiesenen Campground in der Nähe des Eingangs sowie barrierearme Mobiltoiletten auf dem Campground und im Infield. Eine Rampe neben dem FOH ermöglichte Rollstuhlfahrern einen optimalen Blick
auf die Bühne. Die niedrigeren Tresen in der Mercheria und der Foodmeile erleichterten den Rollstuhlfahrern den Zugang zu Getränken. Falls ihr Anregungen und Verbesserungsvorschläge zum Thema
Inklusion könnt ihr gerne an “inklusion@metal-frenzy.de” senden.
Apropos Getränke: Auch dieses Jahr gab es an jedem Getränkestand kostenloses Sprudelwasser. SUPER!
Freitag, 14.6.2025 - Running Order
Repulsive Feast - Chicago Lane - Helgrindur - AVRALIZE - Enemy Inside - Obscurity - Drone - Stomper 98 - Lord Of The Lost - Trollfest - Décembre Noir
Nun aber zum dritten Festivaltag:
Repulsive Feast
Für all diejenigen, die die Donnerstagnacht etwas zu ausgiebig gefeiert haben und das letzte Bier hartnäckig an ihren Knochen haftet, war die erste Band am Freitag genau das Richtig! Repulsive Feast aus Wolfsburg brachte mit ihrem energiegeladenen Sound ordentlich Schwung in die müden Glieder.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Chicago Lane
Im Anschluss konnte man Chicago Lane bewundern – eine Glam-Rock-Band aus Hannover, die seit Anfang 2020 aktiv ist und den Spirit der 80er zurückgebracht hat. Mit Haarspray, Glitzer und Leder wurde hier gerockt.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Helgrindur
Als nächstes übernahmen Helgrindur die Bühne – eine Pagan Metal Band aus Solingen, auch bekannt als Klingenstadt im Bergischen Land. Ihre Musik verbindet alte Sagen und Schlachten mit melodischem Death- und Black-Metal und sorgt garantiert für unvergessliche Abende. Achtet darauf, wenn diese fünf Krieger durch eure Städte ziehen – es wird keine Kehle trocken bleiben!
Impressionen | Metal Frenzy Festival
AVRALIZE
Mit AVRALIZE trat eine der angesagtesten Metalcore-Bands aus Süddeutschland auf die Stage des MFOR! Sie verwöhnten uns mit einer einzigartigen Mischung aus harten Breakdowns, packenden Melodien und futuristischen Klängen. Im Jahr 2025 brachten sie ihre neue Single “Close To You” heraus und zeigten damit beeindruckende Vielseitigkeit, die für große Bühnen geeignet ist. Ihre Musik, einschließlich des Debütalbums “FREAKS”, kombiniert rohe Energie mit eingängigen Grooves und behandelt Themen wie Traumata und Ängste – doch stets mit positiven Botschaften.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Enemy Inside
Bei Enemy Inside wurde das Tempo nochmals angezogen. Der leicht düstere Sound, kombiniert mit eingängigen Gitarrenriffs und dem strahlenden Gesang von Frontfrau Nastassija Guilia, traf den Nerv des Publikums und überzeugte alle Metal-Fans vom Metal Frenzy.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Obscurity
Die Bergischen Löwen von Obscurity gaben sich ebenfalls die Ehre, ihr großes Fanpublikum feierte die Band ausgelassen vor der Bühne. Schon beim zweiten Song flogen die Haare und das Publikum gröhlte kräftig mit.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Drone
Nach einigen Jahren in der Versenkung meldeten sich Drone zurück – grooviger Metal aus Celle, der direkt ins Mark geht! Ihre neue Single “Under The Blood Red Sun” wurde am 02.05.2025 veröffentlicht. Dorne kam beim Publikum und bei mir äußerst gut an.

Stomper 98
Stomper 98 aus Göttingen ließen es krachen – „Oi! Oi! Oi!“ braucht man nicht mehr zu sagen, um ihren Sound zu beschreiben: dreckig, kraftvoll und einfach großartig!

Lord Of The Lost
Einer der Headliner dieses Tages war Lord Of The Lost, mein persönlicher Favorit! Pi raste mit einem Rollstuhl über die Bühne, da sein Außenband gerissen war – dennoch war dieser Auftritt einfach ein Hammer! Wenki und ich erhielten eine unterschriebene Setliste, ich kann es kaum erwarten, Lord of the Lost wiederzusehen! Das Album, das ich mir gekauft habe, läuft bei mir unaufhörlich.
Impressionen | Metal Frenzy Festival
Trollfest
Für gute Stimmung sorgte anschließend Trollfest – eine norwegische Band, die Folk Metal mit humorvollen Texten spielt. Leider gab es technische Probleme, sodass wir 30 Minuten warten mussten. Jeder, der Trollfest schon einmal live erlebt hat, weiß jedoch um den Spaßfaktor dieser Band: Es darf gelacht werden! Und wenn man dann auch noch ein paar Bierchen intus hat, kann man fröhlich herrumspringen.
Décembre Noir
Den krönenden Abschluss dieses Festivaltages machte Décembre Noir – melancholischer Doom aus Erfurt; perfekt für Regentage oder gebrochene Herzen als Betthupferl am zweiten Festivaltag.
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